Zugang zu Land und Saatgut

Materialien zur Ökumenischen Kampagne / Zugang zu Land und Saatgut

Land muss dem Leben dienen und nicht dem Profit. Landraub, auch Land Grabbing genannt, nimmt den Bäuerinnen und Bauern das Land. Damit die Menschen in den betroffenen Regionen weiterhin in Würde leben können, braucht es sowohl das Engagement unserer Partnerorganisationen vor Ort als auch Veränderungen in den reicheren Ländern.

Von Land Grabbing (engl. to grab = raffen) wird gesprochen, wenn sich Konzerne, Spekulanten, wirtschaftliche und politische Eliten oder ausländische Staaten die Macht über Land aneignen. Ihr Ziel ist es, Land sowie die damit verbundenen Ressourcen wie Wasser, Wälder und Mineralien zu kontrollieren und für sich zu nutzen.

Die Landwirtschaft wird meist für die Produktion von Agrarrohstoffen genutzt wie Weizen, Mais, Zuckerrohr, Palmöl, Soja oder Zellulose (Holz). Nur sehr selten gehen Investitionen tatsächlich in die Produktion von Nahrungsmitteln, und wenn, dann in jene, die für die Fleischproduktion bestimmt sind, oder in solche, die exportiert werden sollen – und Geld bringen.  

Der grösstmögliche Gewinn – mit verheerenden Konsequenzen

Damit verschwindet Lebensraum für Abertausende von Menschen, Pflanzen und Tiere. Die grossflächigen Monokulturen treiben den Klimawandel weiter an. Personen, die keine rechtsverbindlichen Ansprüche auf ihr Land geltend machen können, verlieren den Zugang zum lebensnotwendigen Boden, zum Wasser und zum Weideland für ihre Tiere.

Ihnen, die auf diesem Land wohnen, von seinen Früchten leben und hier ihre kulturellen Wurzeln haben, wird buchstäblich der Boden unter den Füssen weggerissen. Die einen werden vertrieben. Andere dürfen auf diesem Land bleiben, unter der Voraussetzung, Exportprodukte, Mais zum Beispiel, anzubauen und dazu Saatgut, Herbizide und Pestizide von Agrarkonzernen zu verwenden.

Auch Schweizer Banken helfen mit, wenn im Süden rücksichtslos Land zu Monokulturen umgewandelt wird. Als Folge fehlt der Bevölkerung das Land fürs Leben. 2017 forderten HEKS, Fastenaktion und Partner sein die Banken auf, solche Geschäfte aufzugeben und ihre Verantwortung wahrzunehmen.

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5 Fragen zu Agrarökologie

09.01.2020

Fastenaktion und HEKS setzen sich stark für Agrarökologie als zukunftsfähige Anbaumethode ein. Worum geht's dabei? Eine Expertin gibt Auskunft.

Setzen Sie sich mit uns für die Menschenrechte ein

Unser Einsatz in Kampagnen, damit alle Menschen

Zugang zu Land, Wasser und Saatgut haben

Junge mit Maiskolben in der Hand.

Gemeinsam für eine Landwirtschaft, die unsere Zukunft sichert

Um ihr Recht auf Nahrung sicherzustellen, brauchen Bäuerinnen und Bauern den Zugang zu Saatgut.

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Der grosse Wandel

Es gibt zahllose und unterschiedliche Möglichkeiten, sich für eine Welt einzusetzen, in der alle genug zum Leben haben - im Grossen wie im Kleinen. Seien Sie Teil davon.

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Palmöl führt zu Landraub

Schweizer Detailhändler und Hersteller sind aufgefordert, weniger Palmöl zu verwenden. Denn rund um Palmöl-Plantagen werden Rechte der Menschen verletzt.

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Ohne Land kein Brot

Immer mehr fruchtbarer Boden wird der lokalen Bevölkerung im Süden entzogen. Das bedroht ihre Ernährungssicherheit.

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Damit das Recht auf Nahrung kein frommer Wunsch bleibt

Wasserraub, fehlendes Saatgut und Schuldknechtschaft bringen Bauernfamilien in Hungersnot.

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Menschenrechte in der Computerindustrie

Die Nachfrage nach Laptops, Smartphones, Flachbildschirmen steigt weltweit. Dazu braucht es Rohstoffe, die oft in Krisengebieten gewonnen werden. Dahinter verstecken sich Gewalt, Tod, Menschenrechtsverletzungen. Unsere Kampagne “High Tech – No Rights?” thematisiert seit 2007 die prekären Arbeitsbedingungen in der Elektronikindustrie. 

Bereits 2007 konnte die Kampagne «High Tech – No Rights?» einen ersten Erfolg verbuchen: Hewlett Packard erklärte sich bereit, Angestellte ihrer Zulieferbetriebe in China von unabhängigen zivilgesellschaftlichen Organisationen über ihre Rechte informieren zu lassen. Ein im September 2009 veröffentlichter Bericht zeigt, dass Unternehmen auch in China ihre soziale Verantwortung wahrnehmen können, wenngleich die Möglichkeiten der Arbeitnehmervertretung eingeschränkt sind.

Die Produktionsbedingungen in der Computerindustrie wurden auch ein Thema im Bereich der öffentlichen Beschaffung von Gemeinden und Kantonen. 

Im November 2017 haben wir ein IT-Firmenrating veröffentlicht. Untersucht wurde das Verhalten der zehn Firmen mit dem grössten Schweizer Marktanteil an mobilen Geräten und Computern – Acer, Apple, Asus, Dell, HP, HTC, Huawei, Lenovo, Samsung, Sony – bezüglich Arbeitsrechten, Konfliktmineralien und Umwelt.

Unsere Forderungen  

Das Ziel der Fastenaktion und HEKS ist eine Lieferkette ohne Menschenrechtsverletzungen in der IT-Industrie. Wir wollen Transparenz in der Lieferkette, konfliktfreie Minen, faire Arbeitsbedingungen. Wir fordern faire Computer und faire Handys. Ein weiteres Ziel ist die Minimierung oder idealerweise die Abschaffung sozialer Missstände in den Zuliefererfirmen. Die Computerindustrie muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass in den verschiedenen Fabriken die Angestellten unterdrückt und in ihren Rechten eingeschränkt werden. 

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Arbeitsbedingungen treiben Angestellte in den Selbstmord

07.12.2018

Studie belegt: Die Arbeitsbedingungen in chinesischen Elektronikfirmen erhöhen das Suizid-Risiko der Angestellten.

Nein zur KVI – der Einsatz für Menschenrechte geht weiter

29.11.2020

Fastenaktion und HEKS sind enttäuscht über das Nein zur Konzernverantwortungs-initiative (KVI). Aber das Volks-Ja macht Mut!

Alibi-Gegenvorschlag ohne Wirkung verabschiedet

19.12.2019

Die Mehrheit des Ständerats stellt sich mit der Verabschiedung eines kurzfristigen Gegenvorschlags schützend vor skrupellose Konzerne.

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Unsere Kampagnen, in denen wir uns eingesetzt haben für

Die prekären Arbeitsbedingungen in der Elektronikindustrie

IT-Rating

Wie fair und nachhaltig werden unsere Smartphones und Laptops produziert?

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Nein zu Benzol in der Computerindustrie

Smartphones werden oft mit dem hochgiftigen Benzol produziert - und oft ohne Schutzausrüstung.

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Wir glauben. Arbeit muss menschenwürdig sein.

Arbeitsrechte wie Verbote von Zwangs- und Kinderarbeit gelten in Entwicklungsländern oft nicht.

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Klimagerechtigkeit

Warnzeichen vor einem Wirbelsturm in Hinatuan auf der philipinischen Insel Mindanao.

Wirbelstürme, Dürren oder das Ansteigen des Meeresspiegels treffen zuerst die Armen und verstärken damit die bestehende Ungleichheit. Zentral ist die Frage der Gerechtigkeit - die besonders Menschen in wohlhabenden Ländern beantworten müssen.

Wir sehen in unseren Entwicklungsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika, wie Menschen im globalen Süden immer mehr unter den Folgen des Klimawandels leiden. Zunehmende Dürren und Überschwemmungen fördern Hunger, Krankheiten und soziale Konflikte.

Die stärker industrialisierten Länder leben auf Kosten von Menschen in anderen Ländern. Deshalb fordern wir Klimagerechtigkeit: Das bedeutet, dass die Länder, die über ihre Verhältnisse leben, am meisten für den Klimaschutz tun müssen. Dieses Prinzip der «geteilten, aber ungleichen Verantwortung» ist im Pariser Klimaabkommen festgehalten (Artikel 4.19). Es bildet das Fundament der Klimagerechtigkeit, wofür sich HEKS und Fastenaktion einsetzen. Denn die nationalen Unterschiede sind enorm: 20 Prozent der Weltbevölkerung – vor allem Industrieländer – verursachen rund 80 Prozent des globalen CO2-Ausstosses!

Eine Person pro Sekunde wegen Klimawandel auf der Flucht

«Wir wissen nicht mehr, wann der Regen kommt», hören wir bei Besuchen im Süden immer wieder. Viele Bäuerinnen und Bauern wissen nicht mehr, wann sie säen sollen, langanhaltende Dürren zerstören Ernten und verschlimmern den Hunger vielerorts und bedrohen das Leben von immer mehr Menschen. 184,4 Millionen Personen waren zwischen 2008 und 2014 wegen Überflutungen, Erdbeben, tropischen Stürmen oder Dürren gezwungen, zu fliehen oder ihren Ort zu verlassen – das ist eine Person pro Sekunde. 

Die Frage der Gerechtigkeit verwandelt sich deshalb in einen Appell zur Solidarität für die Ärmsten. Wollen wir Menschen, Lebensräume und damit die Biodiversität schützen, ist ein Kurswechsel dringend nötig. Ab 2040 müssen wir unser Leben und Wirtschaften klimaneutral gestalten – ohne Öl, Kohle und Gas, um unkontrollierbare Konsequenzen für Menschen, ihre Lebensgrundlagen, für Ökosysteme und Artenvielfalt abzuwenden. Deshalb setzen wir uns auf politischer Ebene, in Pfarreien und Kirchgemeinden und auf individueller Ebene für das Ziel «Netto Null bis 2040» ein. Nur so können wir den globalen Temperaturanstieg auf 1.5° Celsius zu beschränken, wie es im Pariser Klimaabkommen vereinbart wurde.

Als Bewohnerinnen und Bewohner industrialisierter Länder sind wir alle gefordert. Unsere Forderungen an verschiedene Akteurinnen unserer Gesellschaft lesen Sie unten.

 

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Ein Quiz für mehr Sensibilität

16.02.2021

Reisen Sie mit uns virtuell um die Welt und erfahren Sie von den Menschen im globalen Süden, wie diese vom Klimawandel betroffen sind.

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Ökumenische Kampagne 2024: Weniger Konsum = weniger CO2-Ausstoss = weniger Klimakatastrophen. Das bedeutet mehr Klimagerechtigkeit = mehr Ernte = mehr Sicherhe…

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22.06.2023

Ökumenische Kampagne 2024: Für mehr Klimagerechtigkeit können und müssen wir Verantwortung übernehmen und aktiv unseren Beitrag leisten. Schwindende Gletscher und Schneearmut hier, Dür…

Setzen Sie sich mit uns für die Menschenrechte ein

Unsere Forderungen nach Klimagerechtigkeit

Unsere Kampagnen, die sich einsetzen

Damit Menschen, die unter dem Klimawandel leiden, Gerechtigkeit widerfährt

Klimagerechtigkeit – jetzt!

Auch im 2022 fordern wir «Klimagerechtigkeit – jetzt!». Der Wandel hin zu erneuerbaren Energien ist dringend nötig, um die Klimaerhitzung einzudämmen. Dabei darf er nicht auf Kosten der Ärmsten geschehen.

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Klimagerechtigkeit – jetzt!

HEKS, Fastenaktion und Partner sein forderten 2021, dass die Hauptverursacher/innen der Klimakrise mehr Verantwortung übernehmen – darunter die Schweizerische Nationalbank (SNB).

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Junge mit Maiskolben in der Hand.

Gemeinsam für eine Landwirtschaft, die unsere Zukunft sichert

Um ihr Recht auf Nahrung sicherzustellen, brauchen Bäuerinnen und Bauern den Zugang zu Saatgut.

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Konsum - Ein Leben im Überfluss

Key Visual Ökumenische Kampagne 2011

Der Konsum in reicheren Ländern beeinflusst die Lebensbedingungen in ärmeren Ländern. Als Konsumentinnen und Konsumenten haben wir auf diese Situation auf verschiedenen Ebenen Einfluss.

«Afrikas Rohstoffe stillen unseren Konsumhunger, nicht aber den Hunger in Afrika», lautete einst der Slogan einer unsere Kampagnen. Auch heute noch haben die Menschen vor Ort vom Rohstoffabbau, für unsere elektronischen Geräte etwa, nicht viel – ausser schlechte Arbeitsbedingungen, Gesundheitsschäden, Umweltverschmutzung und soziale Probleme. 

Auch in anderen Bereichen bezahlen den wahren Preis für den Konsum in den reichen Ländern oft andere: Die Arbeitenden, die teilweise unter unmenschlichen und gesundheitsschädigenden Bedingungen an sieben Tagen pro Woche ihre Arbeit verrichten. Die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die ihr Land verlieren wegen riesigen Monokulturen von Nahrungsmitteln, die für den Export bestimmt sind. Die riesigen Wälder, die abgeholzt werden. Das Klima, das durch die industrielle Landwirtschaft weiter angeheizt wird.

Die Globalisierung hat es zudem mit sich gebracht, dass Waren auf verschlungensten Wegen von zahlreichen Produzenten aus aller Welt produziert werden. Oft mit dem Ziel, so billig und so schnell wie möglich zu fabrizieren. 

Als Konsumentinnen und Konsumenten haben wir auf diese Situation auf verschiedenen Ebenen Einfluss. Denn unser Konsum als Einzelperson, als Gemeinde oder als Staat entscheidet mit, ob nur der Preis zählt oder ob soziale und ökologische Kriterien bei der Herstellung von Gütern ebenfalls eine Rolle spielen.

Setzen Sie sich mit uns für die Menschenrechte ein

Unsere Kampagnen, die sich einsetzen

Für einen nachhaltigen Konsum

Klimagerechtigkeit – jetzt!

Auch im 2022 fordern wir «Klimagerechtigkeit – jetzt!». Der Wandel hin zu erneuerbaren Energien ist dringend nötig, um die Klimaerhitzung einzudämmen. Dabei darf er nicht auf Kosten der Ärmsten geschehen.

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Klimagerechtigkeit – jetzt!

HEKS, Fastenaktion und Partner sein forderten 2021, dass die Hauptverursacher/innen der Klimakrise mehr Verantwortung übernehmen – darunter die Schweizerische Nationalbank (SNB).

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Der grosse Wandel

Es gibt zahllose und unterschiedliche Möglichkeiten, sich für eine Welt einzusetzen, in der alle genug zum Leben haben - im Grossen wie im Kleinen. Seien Sie Teil davon.

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Palmöl führt zu Landraub

Schweizer Detailhändler und Hersteller sind aufgefordert, weniger Palmöl zu verwenden. Denn rund um Palmöl-Plantagen werden Rechte der Menschen verletzt.

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Weniger für uns. Genug für alle.

Was unser Fleischkonsum mit Klimawandel und Hunger in Entwicklungsländern zu tun hat.

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Die Saat von heute ist das Brot von morgen

Wir werden ernährt, wir nähren und sorgen. Aber wie gerecht geht es dabei zu?

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Des einen Schatz, des anderen Leid

Der Rohstoffabbau für unsere Elektronik vergrössert oft die Armut der Menschen vor Ort.

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Stoppt den unfairen Handel!

Unfaire Handelsregeln, Spekulationen und Eingriffe in die Agrarpolitiken entziehen Millionen die Lebensgrundlage.

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Konzernverantwortungsinitiative

Globale Geschäfte - Globale Verantwortung

News

Nein zur KVI – der Einsatz für Menschenrechte geht weiter

29.11.2020

Fastenaktion und HEKS sind enttäuscht über das Nein zur Konzernverantwortungs-initiative (KVI). Aber das Volks-Ja macht Mut!

Ja zur Konzernverantwortungsinitiative am 29. November

02.11.2020

Medienmitteilung des Initiativkomitees zur Konzernverantwortungsinitiative, über die demnächst abgestimmt wird.

Alibi-Gegenvorschlag ohne Wirkung verabschiedet

19.12.2019

Die Mehrheit des Ständerats stellt sich mit der Verabschiedung eines kurzfristigen Gegenvorschlags schützend vor skrupellose Konzerne.

Hintergrund

Konzerne zur Verantwortung ziehen

Glencore vergiftet die Flüsse in der Demokratischen Republik Kongo, LafargeHolcim verschliesst die Augen vor Kinderarbeit und Sogescol ist in gravierende Menschenrechtsverletzungen auf Kautschukplantagen in Liberia verwickelt. Immer wieder verletzen Konzerne mit Sitz in der Schweiz im Ausland die Menschenrechte und ignorieren minimale Umweltstandards. Die Konzernverantwortungsinitiative will solchen Geschäftspraktiken einen Riegel schieben.  

Die Konzernverantwortungsinitiative wird von HEKS als Teil einer breiten Koalition mit über 110 Organisationen getragen. Sie fordert, dass Konzerne bei ihren Tätigkeiten im Ausland verbindlich prüfen müssen, ob dadurch Menschenrechte und Umweltschutzbestimmungen verletzt werden. Ist dies der Fall, müssen sie entsprechende Massnahmen ergreifen. Handelt ein Konzern nicht und kommt es zu gravierenden Schäden, soll er gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden können.

Die Argumente

  • 1

    Auch Glencore und LafargeHolcim müssen sich an Menschenrechte und Umweltstandards halten

    Die Beispiele aus der Demokratischen Republik Kongo, aus Uganda und Liberia sind nur die Spitze des Eisbergs. Damit Schweizer Konzerne nicht mehr von Kindern als billige Arbeitskräften, oder auf Kosten der Umwelt profitieren, braucht es die Konzernverantwortungsinitiative.
  • 2

    Wer auf Kinderarbeit setzt oder die Umwelt verschmutzt, soll dafür geradestehen

    Damit sich auch uneinsichtige Konzerne an international anerkannte Menschenrechte und Umweltschutz halten, müssen Verstösse Konsequenzen haben. Konzerne sollen deshalb in Zukunft für von ihnen verursachte Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen verantwortlich gemacht werden können.
  • 3

    Vorbeugen ist besser als Schäden anzurichten, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können

    Vergiftete Gewässer, unheilbare Gesundheitsprobleme, zerstörte Lebensgrundlagen: Viele Folgen unverantwortlichen Wirtschaftens sind nicht mehr rückgängig zu machen. Deshalb steht bei der Konzernverantwortungsinitiative die Prävention an oberster Stelle.
  • 4

    Wer global wirtschaftet, muss auch global Verantwortung übernehmen

    Schweizer Konzerne können heute in Billigländern produzieren und unverschämte Gewinne machen. Wenn sie sich dabei nicht an Gesetze halten, hat es oft keine Konsequenzen. Die Folgen davon sind Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen und Umwelt vor Ort. Wir finden: Auch die globalisierte Wirtschaft muss Verantwortung übernehmen.

Gerechtigkeit der Geschlechter

Materialien zur Ökumenischen Kampagne / Geschlechtergerechtigkeit

Frauen wie Männer müssen die Möglichkeit haben, sich für ihre Rechte einzusetzen – individuell und kollektiv, auf der sozio-ökonomischen sowie der politischen Ebene.

Wenn Frauen weltweit das Land bearbeiten, aber Männer es besitzen, und wenn Frauen keinen Zugang haben zum politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Leben, dann sind dies Beispiele dafür, dass Frauen und Männer auch im 21. Jahrhundert noch nicht gleichgestellt sind.

Ungleiche Beziehungs- und Machtverhältnisse zwischen Geschlechtern treten in allen Lebensbereichen auf und hindern eine nachhaltige und gerechte Entwicklung. Gleichberechtigung ist wesentlich, um Menschenrechte und Würde geltend machen zu können.

Es ist uns ein Anliegen, Geschlechter-Ungerechtigkeiten zu überwinden und Machtbeziehungen zwischen den Geschlechtern nachhaltig zu verändern. Dabei respektieren wir die Menschen in ihrer Diversität hinsichtlich des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Herkunft, des Glaubens und des Alters. Menschen sollen frei von Diskriminierung leben.

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Eine Kampagne, in der wir uns explizit dieser Tatsache gewidmet haben

Gerechtigkeit der Geschlechter

Gemeinsam für starke Frauen

Frauen haben weltweit eine tragende Rolle in der Wirtschaft - sind aber auf allen Entscheidungsebenen untervertreten.

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Mehr Gleichberechtigung heisst weniger Hunger

Frauen in Entwicklungsländern haben oft weniger Zugang zu Ressourcen.

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