Ökumenische Kampagne 2024 - Kampagne in Kürze

Kampagne in Kürze

22.06.2023
Ökumenische Kampagne 2024: Für mehr Klimagerechtigkeit können und müssen wir Verantwortung übernehmen und aktiv unseren Beitrag leisten. Schwindende Gletscher und Schneearmut hier, Dürreperioden und Hitzewellen dort – die Klimaerhitzung macht allen zu schaffen. Die Menschen im globalen Süden leiden am stärksten darunter. Nicht nur, dass sie am wenigsten dazu beigetragen haben, ihnen fehlt es auch an finanziellen Mitteln, um sich dagegen zu wehren und sich der Situation anzupassen. Die gute Nachricht: Wenn wir jetzt gemeinsam handeln, können wir das 1.5 Grad-Ziel noch schaffen. Die Ökumenische Kampagne 2024 schliesst den vierjährigen Zyklus zum Thema „Klimagerechtigkeit“ ab und ruft dazu auf, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unseren CO2-Ausstoss massgeblich zu verringern – jetzt!

Für mehr Klimagerechtigkeit können und müssen wir Verantwortung übernehmen und aktiv unseren Beitrag leisten. Schwindende Gletscher und Schneearmut hier, Dürreperioden und Hitzewellen dort – die Klimaerhitzung macht allen zu schaffen. Die Menschen im globalen Süden leiden am stärksten darunter. Nicht nur, dass sie am wenigsten dazu beigetragen haben, ihnen fehlt es auch an finanziellen Mitteln, um sich dagegen zu wehren und sich der Situation anzupassen. Die gute Nachricht: Wenn wir jetzt gemeinsam handeln, können wir das 1.5 Grad-Ziel noch schaffen. Die Ökumenische Kampagne 2024 schliesst den vierjährigen Zyklus zum Thema „Klimagerechtigkeit“ ab und ruft dazu auf, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unseren CO2-Ausstoss massgeblich zu verringern – jetzt!

Das 1.5 Grad-Ziel bis 2050 soll weitere Wetterextreme und damit verbundene Hungersnöte und andere Katastrophen vermeiden. Das Tempo und das Ausmass der heutigen Klimaschutzmassnahmen sind jedoch nicht ausreichend. Jedes Zehntelgrad Erderhitzung hat fatale Folgen fürs Klima und somit für das Leben auf diesem Planeten: Der Unterschied von 1.5 zu 1.6 Grad bedeutet einen Anstieg des Meeresspiegels um 30cm. Lassen wir es bis zu 2 Grad kommen, rechnet der Weltklimarat mit der Reduktion von 3 Millionen Tonnen Fischbeständen sowie Ernteausfällen von bis zu 7%. Fischer und Bäuerinnen aus unseren Projektländern spüren diese Verluste schon heute markant. Auch vermehrte Wetterextreme wie starke Niederschläge und lange Dürreperioden bedeuten für die Menschen im globalen Süden unter anderem mehr Hunger, mehr Krankheiten, mehr Tote, sowie die Notwendigkeit ihre Heimat zu verlassen und zu migrieren. Dies erhöht den Bedarf an finanzieller Unterstützung für Nothilfe, Anpassung an aktuelle Situationen sowie die Kompensation von Schäden und Verlusten.

Wir können es schaffen! Diese positive und motivierende Nachricht vom Weltklimarat bringt Hoffnung in die trübe Faktenlage, verlangt aber auch Taten. Die Ökumenische Kampagne 2024 appelliert deshalb an alle, ihren Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit zu leisten, denn jeder Beitrag zählt. Die Botschaft ist simpel und altbekannt: Weniger ist mehr. Was in der Fastenzeit gelebt und erlebt wird, ist auch die zentrale Botschaft für Klimagerechtigkeit. Weniger Überkonsum, weniger Energieverbrauch, weniger Food Waste – weniger CO2-Ausstoss. Dies bedeutet mehr Klimagerechtigkeit, sprich mehr Möglichkeiten für die Menschen im globalen Süden, sich der Situation anzupassen, genügend und gesunde Nahrung zu produzieren und somit ein Leben in Würde zu führen.

Fokussieren wir unsere Kräfte, unsere finanziellen Mittel und unsere Zeit darauf, unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern und gleichzeitig unseren Handabdruck zu vergrössern. Während die Reduktion des Fussabdrucks die individuelle Ökobilanz verbessert, sollen Handabdruck-Aktionen die Situation für eine Gemeinschaft von Menschen nachhaltig positiv verändern. Wie können wir das tun? Gemäss Weltklimarat sind die fünf wichtigsten Hebel zu mehr Klimagerechtigkeit der Ausbau von Solar- und Windenergie, der Schutz von Ökosystemen, die Aufforstung, Energieeffizienz und nachhaltige Ernährung. Es gilt also, Strukturen und Rahmenbedingungen zu hinterfragen und aktiv zu verändern – gemeinsam. Wir können uns politisch für Menschen und Gesetze einsetzen, die das Klima schützen. Wir können in einem Kollektiv Ideen sammeln, Anlässe veranstalten, Mitmenschen anregen und bewegen, beispielsweise in Kirchen oder Vereinen. Wir können auf unsere Handlungen und die Absichten dahinter aufmerksam machen und diese teilen.

HEKS und Fastenaktion stärken die Autonomie und Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaften in den Projektländern. Sie bilden Menschen aus, damit sich diese an die aktuelle Klimasituation anpassen können. Agrarökologische Methoden machen die Menschen unabhängig von Importen, sichern die Ernte und unterstützen eine vielfältige, gesunde Ernährung. Aufforstungsprogramme sichern ebenfalls die Ernährung, denn die Aufforstung von Mangroven sichert den Fischbestand, die Aufforstung von Wäldern schützt vor Erdrutschen und Dürren.

 

Ziel der Ökumenischen Kampagne ist es,

• für die Ursachen der Klimaerhitzung zu sensibilisieren.
• einen Beitrag dazu zu leisten, die Erderwärmung auf 1.5° C zu begrenzen.
• Anregungen für einen schöpfungsverträglichen Lebensstil zu geben.
• Mittel für die Projekt- und Programmarbeit der Organisationen zu sammeln, um klimarelevante und ernährungssichernde Projekte zu fördern.
• Spirituelle Impulse für die Fasten- bzw. Passionszeit zu geben.

Die Ökumenische Kampagne vom 14. Februar bis 31. März 2024 schliesst den Vierjahreszyklus zum Thema Klimagerechtigkeit ab. Nach den Themen Fleischkonsum, Energie und Agrarökologie fokussiert sich diese Klimakampagne auf unseren Überkonsum, unsere Möglichkeiten sowie die Dringlichkeit, zu handeln. Seit 1989 („Die Zeit drängt“) führen Fastenaktion und HEKS immer wieder Ökumenische Kampagnen zum Thema Klima durch.

Eckdaten

  • Kampagne in Kürze als PDF
  • Ökumenische Kampagne: Aschermittwoch, 14. Februar bis Ostersonntag, 31. März 2024
  • Aktionstag Rosen und Brot: Samstag, 16. März 2024
  • Versand Vorschau: Ende August 2023
  • Versand Kampagnenunterlagen: Ende November/Anfang Dezember 2023
  • Weitere Infos für Pfarreien und Kirchgemeinden werden im Herbst auf
    www.sehen-und-handeln.ch/materialien aufgeschaltet.