Medienmitteilung

Die Schweiz muss handeln!

06.04.2023
Medienmitteilung: HEKS, Fastenaktion und Partner sein haben mit ihrer Kampagne zu Klimagerechtigkeit auf herrschende Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht. Sie fordern von der Schweiz mehr Engagement in der Klimapolitik und die Förderung der Agrarökologie. Denn das Recht auf Nahrung von vielen Menschen ist bedroht, die Zahl der Mangelernährten und Hungernden steigt. Der Klimawandel hat gravierende Auswirkungen auf Mensch und Natur «in allen Weltregionen», so der aktuelle IPCC-Bericht. Es leiden jedoch «diejenigen Regionen am meisten darunter, die am wenigsten dazu beigetragen haben».  

06.04.2023 Luzern/Zürich. Die Schweiz muss in der Klimapolitik endlich Verantwortung übernehmen. Es braucht drastische Schritte und konkrete Massnahmen, um die Klimakrise zu stoppen. Diese ist für den neu wieder steigenden Hunger auf der Welt mitverantwortlich. Damit allen Menschen der Zugang zu Nahrung gewährt ist, hat die Ökumenische Kampagne von Fastenaktion, HEKS und Partner sein für mehr Klimagerechtigkeit sensibilisiert. Doch der Einsatz für die Ärmsten geht weiter: Neben wirksamen Entwicklungsprojekten im Süden stehen in der Schweiz eine Gletscherzeremonie und der Einsatz für ein Ja zum Klimaschutzgesetz auf der Agenda. 

HEKS, Fastenaktion und Partner sein haben mit ihrer Kampagne zu Klimagerechtigkeit auf herrschende Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht. Sie fordern von der Schweiz mehr Engagement in der Klimapolitik und die Förderung der Agrarökologie. Denn das Recht auf Nahrung von vielen Menschen ist bedroht, die Zahl der Mangelernährten und Hungernden steigt. Der Klimawandel hat gravierende Auswirkungen auf Mensch und Natur «in allen Weltregionen», so der aktuelle IPCC-Bericht. Es leiden jedoch «diejenigen Regionen am meisten darunter, die am wenigsten dazu beigetragen haben».   

Dies bestätigte auch Kampagnengästin Stellamaris Mulaeh aus Kenia. Sie fordert die Schweiz auf zu handeln und ihre internationalen Klimaverpflichtungen einzulösen. Bei einem Treffen mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und Bundesrat Ignazio Cassis hat sie als Gastrednerin erläutern können, wie Armutsreduktion und nachhaltige Entwicklung durch die Einbindung der Betroffenen vor Ort gestärkt werden können.  

Agrarökologie kann die Welt ernähren 

Ob in Kenia, Madagaskar oder Guatemala: Die Menschen leiden stark unter den Folgen der Klimakrise, welche ihr Recht auf Nahrung bedroht. Sie selber tun, was möglich ist, um der Krise zu trotzen. Kampagnengästin und Agronomin Diary Ratsimanarihaja aus Madagaskar zeigt auf, wie: «Agrarökologie ist ein unverzichtbarer Lösungsansatz für die Hungerbekämpfung und ein Paradigmenwechsel ist dringend nötig.»   

Unser Ernährungssystem soll die Welt ernähren und darf nicht abhängig sein von der industriellen Landwirtschaft und grossen Unternehmen. Mit ihren Forderungen erreichten die beiden Kampagnengästinnen und andere Redner:innen an diversen Veranstaltungen ein breites Publikum, mitunter Schüler:innen, Journalist:innen und Politiker:innen. Auch mit den 60’000 verkauften Rosen am alljährlichen Rosen-Aktionstag konnte für Klimagerechtigkeit sensibilisiert werden. 

Klimaschutz beginnt bei uns 

Im Juni hat das Schweizer Stimmvolk die Chance, sich für eine gerechte und wirksame Klimapolitik einzusetzen. Mit einem Ja zum Klimaschutz-Gesetz am 18. Juni wird das Ziel “Netto-Null Treibhausgasemissionen” bis 2050 gesetzlich verankert. Das 1.5 Grad-Ziel muss eingehalten werden, damit die Folgen für die Menschen im globalen Süden nicht noch drastischer werden. Mit einer Zeremonie am Fusse des Morteratschgletschers am 20. Mai setzen Fastenaktion und HEKS zusammen mit weiteren Organisationen ein Zeichen gegen die verheerenden Folgen der Klimakrise. Folgen, welche die Schweiz, viel stärker aber die Schwächsten auf der Erde betreffen. Darum setzen sich HEKS und Fastenaktion auch aktiv für ein Ja zum Klimaschutz-Gesetz ein.  

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