Die Aktienanlagen der Nationalbank sind für mehr als der jährliche CO2-Ausstoss der gesamten Schweiz verantwortlich und befördern eine Temperaturerwärmung von 4 bis 6 Grad. Die Treibhausgasemissionen stammen schwergewichtig von den Kohle- Erdöl- und Erdgas-Firmen. Mit ihrem Geld finanziert die Nationalbank Exploration, Erschliessung und Förderung neuer Vorkommen fossiler Brennstoffe. Dies belegt auch eine neue Studie der Artisans de la Transition in Zusammenarbeit mit Fossil-Free, die am Dienstag 24. April veröffentlicht wird.
Die Nationalbank weicht bis heute der Frage nach Klimarisiken aus, obwohl die Schweiz das Pariser Klimaabkommen letztes Jahr ratifiziert hat. Neben der Minderung der Treibhausgasemissionen und der Stärkung der Adaptation an den Klimawandel legt der Vertrag als dritten, gleichwertigen Pfeiler die Umlenkung der Finanzflüsse fest, damit das Ziel einer Erwärmung von deutlich unter 2 Grad eingehalten werden kann.
Bereits haben die Europäische Zentralbank sowie acht Zentralbanken und Aufsichtsbehörden von England, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Schweden, China, Singapur und Mexiko erklärt, ihre Führungsrolle beim Klimaschutz wahrzunehmen.
Für die Klima-Allianz steht fest, dass ohne die Dekarbonisierung der Nationalbank das Pariser Klimaabkommen nicht umsetzbar ist.