Fachpersonen aus dem Süden

Verbesserte landwirtschaftliche Praktiken, erhöhte Ernte- und Ernährungssicherheit, Entwicklungsprogramme für Jugendliche oder zusätzliche finanzielle Perspektiven. Seit Jahren sind unsere Kampagnengäste aus unseren Projekten unermüdlich bestrebt, Hunger und Unterernährung in ihren Ländern zu bekämpfen.

Sie erzählen, erklären und informieren eindrücklich, mit welchen Realitäten sie tagtäglich konfrontiert sind. Sie beantworten Ihre Fragen und zeigen Lösungsansätze auf. Diese Südstimmen werden Ihre Anlässe bereichern, sei es an Suppentagen, in Gottesdiensten oder im Unterricht.

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Yolima Salazar Higuera, Kolumbien

Yolima Salazar Higuera ist Sozialarbeiterin mit Schwerpunkt auf ländlicher Gemeindeentwicklung. Seit 38 Jahren engagiert sie sich in der Vicaría del Sur, einer kirchlichen Organisation der Erzdiözese Florencia im kolumbianischen Caquetá. Die Organisation begleitet Menschen, Familien und bäuerliche Gemeinschaften in ihrem Glauben, stärkt ihre Rechte und Fähigkeiten und fördert ihre Verbundenheit mit ihrer heimischen Amazonasregion.

In ihrer langjährigen Arbeit übernahm Yolima verschiedene Aufgaben in sieben Gemeinden – von der Projektleitung bis zur Evaluation. Heute ist sie geschäftsführende Direktorin des Vicaría del Sur. Zudem wirkt sie im panamazonischen Kirchennetzwerk REPAM mit, insbesondere im Bereich sozial-ökologische Gerechtigkeit.

Ein zentraler Bestandteil ihrer Arbeit ist die Stärkung bäuerlicher Familien durch Bildung, partizipative Methoden und die Förderung lokaler Netzwerke. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Aufbau von «Amazonasfarmen». Diese setzen auf angepasste Anbaumethoden, die Wasser und Wald schützen, Böden regenerieren und den Anbau von einheimischem und bäuerlichem Saatgut fördern. Ziel des von Fastenaktion unterstützten Projektes ist eine gesunde, ökologische Ernährung und ein landwirtschaftlicher Überschuss, der verarbeitet, getauscht und auf lokalen Märkten direkt verkauft werden kann.

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Nassirou Saidou, Niger

Nassirou Saidou ist Agraringenieur und als technischer Direktor bei der NGO Sahel Bio für die Umsetzung aller von der Organisation geförderten agroökologischen Techniken verantwortlich. Er ist auch an der Betreuung von Praktikant:innen der Universität Maradi beteiligt. Er führt Schulungen zu agroökologischen Technologien durch, zur strategischen Lagerhaltung und zur Verwertung von landwirtschaftlichen für die Produktion von Viehfutter. Zu diesen Methoden gehören unter anderem die Verwendung verbesserter Hirse- und Niébé-Sorten, Anbaumassnahmen, Kompostierung, Einsatz von Biopestiziden auf Neem-Basis gegen Schädlinge im Niébé-Anbau sowie Techniken zum Management von Oberflächenwasser.

Im Rahmen der Saatgutprojekte ist er für die Auswahl und den Einkauf des gesamten Saatguts verantwortlich, das für die Projekte verwendet wird. Nassirou Saidou (40) wird von Partnern auch im Rahmen der Kapazitätsbildung der Feldmitarbeiter:innen und Produzent:innen beim Einsatz landwirtschaftlicher Techniken hinzugezogen.

Das Projekt Sahel Bio ist ein von HEKS finanziertes Projekt zur Unterstützung der Ernährungssicherheit durch agroökologische Intensivierung im Niger. Es trägt dazu bei, die wiederkehrenden Nahrungsmittelkrisen zu bekämpfen, unter denen das Land in den letzten Jahren gelitten hat. Um dieses Ziel zu erreichen, verbreitet das Projekt eine Reihe vielversprechender verbesserter landwirtschaftlicher Produktionstechnologien in hundert Projektdörfern in den Departements Mayahi und Mirriah in den Regionen Maradi und Zinder im Niger.

 

Einsatzzeit: 28.02. – 15.03. 2026
Sprache: Spanisch (Übersetzung wird gewährleistet)
Kosten: Ab Fr. 300.–, nach Art des Einsatzes
Kontakt: Andrea Gisler, , 041 227 59 68

Einsatzzeit: 13.03 – 30.03. 2026
Sprache: Französisch (Übersetzung wird gewährleistet)
Kosten: Ab Fr. 300.–, nach Art des Einsatzes
Kontakt: Simon Weber, , 078 739 58 53