Was heisst «nachhaltig essen» konkret?
Ein Luzerner Experiment
Ein Wochenende lang Kochen wie zu Grossmutters Zeiten- nachhaltig und lokal!
Die Ökumenische Kampagne 2024 von Fastenaktion und HEKS thematisiert unsere Ernährungsgewohnheiten. Die Art und Weise, wie wir Lebensmittel produzieren, ist für ein Drittel der schädlichen Treibhausgase verantwortlich und trägt erheblich zum Klimawandel bei. Unsere Grosseltern haben in den 1950er Jahren weitgehend nachhaltig gegessen. Auf den Tisch kam, was im eigenen Garten und auf dem Feld wuchs. Fleisch, Milchprodukte, Kaffee und Zucker gab es nur in bescheidenem Masse. Geschmeckt hat es trotzdem toll – zahlreiche Rezepte aus Grossmutters Zeiten zeugen davon.
Erfahrungen teilen
Hat’s geschmeckt? Was haben Sie gezaubert aus den gelieferten Lebensmitteln? Teilen Sie Ihre Bilder und Erfahrungen mit uns auf Instagramm unter #LUisstnachhaltig oder markiert uns @fastenaktion
So funktioniert’s
Sie können von 22. Januar bis 20. Februar online ein Foodpaket bestellen mit allen Zutaten und Rezepten, die Sie für ein nachhaltiges Wochenende brauchen.
Die Foodpakete gibt es für zwei oder für vier Personen für das Wochenende vom 2./3. März 2024 (Lieferung am Freitag, 1. März) oder für das Wochenende vom 9./10. März (Lieferung am Freitag, 8. März).
Rolle der Pfarreien und Kirchgemeinden
Nachhaltig essen
Nachhaltig zu essen bedeutet, sich von überwiegend pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren. Eine solche Ernährung besteht aus ökologisch, regional, saisonal und fair produzierten Lebensmitteln, zum Beispiel Karotten, Kohl, Randen, Kartoffeln und Äpfel. Tierische Produkte (Fleisch, Fisch, Milchprodukte) belasten unser Klima deutlich stärker als Getreide, Früchte und Gemüse. Reduzieren Sie deshalb deren Verbrauch so weit als möglich. Unter dem Aspekt «Nachhaltigkeit» vertretbar sind folgende Mengen tierische Proteine pro Person und Woche, wenn immer möglich in Bio-Qualität und aus der Schweiz:
→ 1 bis 2 Portionen Fleisch
→ 1 bis 2 Portionen Fisch
→ 2 Eier
→ 1 Tasse Milch oder 1 bis 2 Scheiben Käse pro Tag
Ökumenische Kampagne 2024
Weniger ist Mehr – jeder Beitrag zählt
Die Art und Weise wie wir uns ernähren, trägt viel zum Klimawandel bei. Dieser bedroht die Lebensbedingungen der Menschen im globalen Süden. Die Formel «weniger ist mehr» kann heissen: weniger Konsum = weniger CO2-Emissionen = weniger Klimakatastrophen. Das bedeutet mehr Klimagerechtigkeit = mehr Ernte = mehr Sicherheit. In der Ökumenischen Kampagne rufen Fastenaktion, HEKS und Partner sein zu Klimagerechtigkeit auf, denn diejenigen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, leiden am meisten darunter. Mit einer saisongerechten, fair produzierten und lokalen Ernährung können wir viel dazu beitragen. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag.